Keine Art Basel Hong Kong 2020
Die Schweizer MCH Group, Mutterkonzern der Art Basel hat heute, am Abend des 6. Februar die Ausgabe 2020 der Art Basel Hong Kong abgesagt.
"Angesichts des heftigen Ausbruchs des neuartigen Coronavirus, den die Weltgesundheitsorganisation WHO als eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite einstuft, sieht sich die MCH Group dazu gezwungen, die bevorstehende Durchführung der Art Basel in Hong Kong abzusagen. Verschiedene Faktoren – alle eine Folge der Verbreitung des Coronavirus – haben zu diesem Entscheid der Veranstalter der Art Basel geführt, darunter die grundsätzliche Sorge um die Gesundheit und Sicherheit der an der Messe Beschäftigten und der Besucherinnen und Besucher, die grossen logistischen Herausforderungen beim Transport der Kunstwerke nach Hong Kong und beim Aufbau der Messe sowie die zunehmenden Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr.", so die MCH Group in der Aussendung.
Zuvor hatten noch Galerien in der Region dazu aufgerufen, die Messe in der durch Proteste und nun das neue Virus gebeutelten Stadt doch abzuhalten. "Wir sind uns der wichtigen Rolle bewusst, welche die Messe für die Region sowie für die Galerien aus Asien und der ganzen Welt spielt. Unser Team hat im Laufe des vergangenen Jahres viel Zeit investiert und grosse Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass unsere Messe im März ein Erfolg wird. Leider haben der plötzliche Ausbruch und die rasche Verbreitung des neuartigen Coronavirus die Situation radikal verändert.", so Marc Spiegler, Mitglied des Executive Board der MCH Group und Global Director der Art Basel.
Ob und wie eventuell bereits getätgte Zahlungen für Messestände und sonstige Aufwendungen der Galerien kompensiert werden und wie das Hong Kong Convention Center entgeltet werden soll, darauf ging die Messegesellschaft in der Aussendung nicht ein.
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Abbildung: Hong Kong Convention Center, Foto: Stefan Kobel