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Sammler-Stücke: Modern Masters

Vom 5. Bis 12. Oktober präsentieren acht Wiener Kunsthandlungen das Beste aus ihren Sammlungen. Wir haben für Sie besondere Stücke aus den acht Ausstellungen ausgewählt und stellen sie hier näher vor.

Galerie bel etage
Außergewöhnlicher ausziehbarer runder Esstisch

Selten findet man runde Esstische, deren Ausziehplatten im Tisch integriert sind. Dieser Tisch verfügt über einen äußerst raffinierten Mechanismus der es erlaubt, zwei in sich gefaltete Platten mit einer Zugvorrichtung so anzuheben, dass der Tisch gemeinsam mit den halbrunden Ausziehplatten auf 234 cm vergrößert wird. So bietet der Tisch bis zu 10 Personen bequem Platz.

Das Mahagoniholzfurnier das auf Nadelholz und massives Buchenholz aufgebracht ist, wurde palisanderfarben gebeizt und fachgerecht politiert. Der gesamte Tisch sowie der Auszugmechanismus und die Messingbeschläge am Fußteil befinden sich in exzellentem Zustand. Höhe 77 cm, Durchmesser 120cm, ausziehbar auf 234 cm.

Galerie Kovacek
Lötz Witwe: Vase opal Phänomen mit blauen Zungen

Johann Loetz Witwe war die bedeutendste Kunstglasmanufaktur Böhmens im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und erlangte durch ihre Jugendstilgläser weltgeltung. Um die Jahrhundertwende arbeitete die Manufaktur eng mit Künstlern wie Josef Hoffmann, Koloman Moser und seinen Schülern zusammen. In dieser Zeit entstanden viele Gläser im Phänomen-Dekor, die mit ihrer metallisch irisierenden Farbgebung zum großen Erfolg der Lötz-Gläser beitrugen.
Bei dieser Vase wurde das Opalglas farblos überfangen. In die Wandung sind umlaufend gelbe Silberfäden eingearbeitet. Die Farbaufschmelzungen im oberen Bereich wurden gekämmt und zu einem zungenartigen Muster verzogen. Die irisierende Farbgebung entstand durch das Bedampfen mit Metalloxiden. Höhe 18,4 cm.

Galerie Ruberl
Oskar Kokoschka: Der verlorene Sohn/ Drei Gestalten mit Wölfen/ Der Weg ins Grab

Zwischen 1912 und 1917 entstanden zahlreiche Zeichnungen, die Kokoschkas Beziehung zu Alma Mahler dokumentierten. Sie gewährten einen Einblick in seine eigene Gefühlswelt, in seine Hoffnungen und Ängste. Die Umrisse der Figuren brach Kokoschka zunehmend auf und erreichte dadurch eine Andeutung möglicher Bewegung. Die Gestalten verschmelzen in der Folge immer stärker mit ihrem Umraum. Die nackte Gestalt im Vordergrund mit den Gesichtszügen Kokoschkas weist auf ein im Wasser liegendes Paar. Bei den Liebenden handelt es sich um Alma Mahler und Oskar Kokoschka. Im Hintergrund zerfleischen Wölfe ein Jungtier. Dies verweist auf die große Trauer des Künstlers über das durch eine Abtreibung verlorene gemeinsame Kind. Schwarze Kreide auf transparentem Papier, entstanden 1913, 25,7 x 28,8 cm, monogrammiert

Galerie bei der Albertina - Zetter
Bertold Löffler: Putto mit Traubenhemd

Bertold Löffler wurde 1874 in Nieder-Rosenthal in Böhmen geboren. Von 1890 bis 1900 studierte Bertold Löffler an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz von Matsch, Carl Otto Czeschka und Kolo Moser. Ab 1900 war er als Maler und Illustrator tätig. Im Jahre 1906 gründete Löffler gemeinsam mit Michael Powolny die „Wiener Keramik“, die eine Verkaufsgemeinschaft mit der Wiener Werkstätte einging und 1913 mit der „Gmundner Keramik“ zur „Vereinigten Wiener und Gmundner Keramik“ fusionierte.
der Putto mit Traubenhemd wurde um das Jahr 1912 von der Wiener Keramik produziert. Ausstellungen im österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) in Wien 1912 und im Rahmen der Werkbundausstellung in Köln 1914 sind dokumentiert. 

Weitere Informationen unter --> www.modermasters.at

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